Vorgehensweise

Grundlage für die Bearbeitung des Forschungsvorhabens bildet ein digitales Abbild der realen Produktionsumgebung unter Berücksichtigung des Systemzustands. Dabei wird von der aufgrund zahlreicher Industrie-4.0-Initiativen zunehmenden Durchdringung von IT und Sensorik auf dem Shopfloor Gebrauch gemacht: In den nunmehr zur Verfügung stehenden hochauflösenden Daten werden mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz Muster identifiziert und durch maschinelles Lernen reproduzierbar vorgehalten, ähnlich der Funktionsweise des menschlichen Gehirns.

Dadurch werden exakte Vorhersagen des zukünftigen Systemverhaltens unter Berücksichtigung einwirkender Störfaktoren ermöglicht. Die Daten werden dabei über eine Online-Plattform gesammelt. Im Rahmen einer Produktionsregelung werden die so bewerteten Abweichungen in Form von Eingriffen reduziert oder kompensiert. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz soll dieser Prozess maximal automatisiert ablaufen können.

Die zu entwickelnde Lösung wird gemeinsam mit einem interdisziplinaren Projektausschuss bearbeitet: Die programmtechnische Umsetzung der Datenplattform und die Kompatibilität zu vorhandenen ERP-Systemen wird durch die Praxispartner m2xpert und Mattern Consult sichergestellt. Durch drei Anwendungspartner aus der Praxis wird auf unterschiedliche Belange von kleinen, mittleren und großen Unternehmen eingegangen. Diese stammen aus dem Umfeld der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie sowohl in Fertigung als auch Montage.